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Gen. Pro Sagi Samstagern

Geschichte: Die Annalen der Sagi Samstagern reichen zurück bis ins Jahr 1656, worin berichtet wird, dass „Uff den 15ten Weinmonat hat Jacob Ringger verkauft und gibt zu kauffen dem Jacob Rusterholz: Ein Wasser-Sagen sambt Platz.“
In den folgenden 300 Jahren erfolgten zahlreiche Besitzerwechsel, bis 1983 der Betrieb stillgelegt wurde. Die letzten Tage der verlotterten Sägerei schienen angebrochen zu sein. Wie durch ein Wunder blieb das Gebäude samt den Maschinen und weiterem Inventar vor dem Abbruch, bzw. von der Zerstörung, verschont und zwar Dank der tatkräftigen Initiative der 1987 neu gegründeten Genossenschaft „Pro Sagi Samstagern“.

Restaurierung: In den Jahren 1988 bis 1991 erfolgten die notwendigen Renovationsarbeiten am Gebäude und an den Maschinen und Geräten, wobei rund 9'000 Fronarbeitsstunden geleistet wurden. Dies war aber nur möglich mit grosszügiger Unterstützung von Bund, Kanton, Gemeinde, Pro Patria, Genossenschafterinnen und Genossenschafter sowie Gönnerinnen und Gönner.
Von all den erbrachten Arbeitsleistungen verdient die vollständige Rekonstruktion des oberschlächtigen Wasserrades mit einem Durchmesser von 7 Metern, 56 Schaufeln und einer Leistung an der Welle von 4 PS besondere Erwähnung.
Ebenfalls erwähnenswert ist die über 100 Jahre alte Einfachgattersäge. Sie trennt pro Durchgang nur ein Brett vom Stamm. Dieser ist auf dem Blockwagen eingespannt, der nach jedem Schnitt in die Anfangsposition zurückgefahren wird, worauf wieder das nächste Brett gesägt werden kann.
Auch eine noch bis etwa 1900 kommerziell genutzte Knochenstampfe – übrigens die einzige Einrichtung ihrer Art im Kanton Zürich – wurde mit viel Aufwand wieder betriebsfähig gemacht.
Noch mehr Details und Informationen können Sie der vom Hauptinitianten Alfred Hitz, Samstagern, 1991 verfassten und 2007 überarbeiteten Broschüre „Das Sägereimuseum in Samstagern“ entnehmen (Preis pro Exemplar: CHF 8.--).

Museumstube: In der Museumstube, die für Anlässe mit bis zu 40 Personen gemietet werden kann, findet der Besucher u.a. eine kleine Ausstellung von einheimischen Holzarten und eine Vielzahl von Geräten, die im Umgang mit Holz verwendet wurden oder zum Teil heute noch gebraucht werden.
Auf dem gleichen Stockwerk befindet sich eine Rechenmacherwerkstatt, die guten Anschauungsunterricht über die Herstellung der auf dem Bauernhof verwendeten Geräte gibt. Es wird aber auch gezeigt, welche Hilfen der Handwerker dazu benützte.

Anfahrt: Das Sägereimuseum befindet sich an der Bergstrasse in Samstagern ZH, oberhalb der Autobahnausfahrt A3/Richterswil, Richtung Samstagern/Einsiedeln. Ebenfalls gut erreichbar mit dem öffentlichen Verkehr wie SOB oder Ortsbus Richterswil/Samstagern.

Schlussbemerkung: Mehr Information erhalten Sie aus der vorerwähnten Broschüre oder über www.sagi-samstagern.ch. Die Verantwortlichen der Pro Sagi Samstagern freuen sich riesig auf Ihren Besuch und über Ihr Interesse am lebendigen Sagi-Museum.

Ihr Anlass
Das öffentliche Schausägen findet jeden zweiten Samstag im Monat statt und zwar von April bis Oktober, jeweils zwischen 09.00-12.00 und 14.00-16.00 Uhr. Eintritt frei. Sägevorführungen für Gruppen sind nach Voranmeldung möglich. Dauer der Vorführung ca. eine Stunde. Die Kosten und weitere Details können Sie unserer Homepage entnehmen.

Schulen und Kinder
Schulen sind herzliche willkommen.

Öffnungszeiten
In unserer Sagi werden in den Monaten April bis Oktober an jedem zweiten Samstag im Monat Schausägen durchgeführt. Die Anlage ist jeweils von 9 - 12 Uhr und von 14 - 16 Uhr in Betrieb. Wir freuen uns auf Ihren geschätzten Besuch!

Gerne organisieren wir instruktive, individuelle Sonderführungen für Gruppierungen, Weiterbildungskurse, Vereine, Schulen, etc. Bitte vereinbaren Sie einen Termin. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und auf Ihr Interesse an unserer alten Sagi.

Kontakt:
Gen. Pro Sagi Samstagern
Sagi 2
8833 Samstagern
Tel. 044 784 60 27
sagi-samstagern.ch

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